Freitag, 21. März 2014
Lewitscharoff - eine Verteidigung von Martin Saumer
martin s., 14:01h
SIBYLLE LEWITSCHAROFF - EINE VERTEIDIGUNG
von Martin Saumer
Sibylle Lewitscharoff ist eine herausragende Erzählerin und Autorin bedeutender Romane wie „APOSTOLOFF“ oder „BLUMENBERG“ mit einer ungeheuren Sprachmacht voller Ironie, Witz und Virtuosität. Ich lese ihre Romane immer mit dem allergrößten Vergnügen. Zugleich ist sie aber auch eine engagierte hochintellektuelle gläubige Christin und hat am 02. März diesen Jahres im Dresdener Schauspielhaus eine ebenso mutige wie beeindruckende gesellschaftskritische Rede gehalten. Eine Rede, in der es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod ging, und die völlig zu Unrecht einen schlimmen Sturm der Entrüstung in fast allen Feuilletons und Kulturmagazinen hervorrief. Dabei hat Lewitscharoff in ihrer Rede zum allergrößten Teil nur die Wahrheit gesagt, in dem sie unter anderem die völlige Umkehrung oder Negierung christlicher Werte und die beinahe grenzenlose Verfügbarkeit des Menschen in und für Medizin und Gesellschaft kritisierte. Dabei kritisierte sie vor vor allem die mittlerweile massenhafte künstliche Befruchtung von Embryonen im Reagenzglas. Sie hat recht. Nicht alles, was machbar ist, ist auch erlaubt und gut. In Wahrheit kritisierte Lewitscharoff unsere Gesellschaft völlig zu Recht als Kultur des Todes und prangerte ebenso eine Diktatur des Relativismus. Beides nicht ausdrücklich. Aber deutlich indirekt und sinngemäß.
Was darauf folgte, war eine mediale öffentliche Hetzjagd gegen die Autorin. Eine Hetze, die mich erneut und wieder an unserer Meinungsfreiheit in Deutschland zweifeln lässt.
Ihr wurde unter anderem vorgeworfen, dezidiert katholische Positionen zu vertreten. So versteifte sich der Dramaturg des Dresdener Schauspiels gar zu der widerlichen Behauptung, dass nicht jede Meinungsäußerung von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Ein Statement, das auch einst Joseph Goebbels so abgegeben hätte. Im ZDF-Morgenmagazin hat man (ein Journalist) sie mit einer bis an die demokratische Schmerzgrenze gehenden Aggressivität unjournalistisch und inquisitorisch bedrängt. Gegenforderung wie „Lest ihre Bücher nicht mehr.“ oder „Verleiht ihr keine Preise mehr.“ aus Internet und anderen Foren und Seiten zeugen nur von einer beispiellosen Intoleranz.
Ist es jetzt schon so weit ?
Werden nun alle Menschen, die sich öffentlich zu katholischen Positionen oder Glauben bekennen und gesellschaftskritische bis konservativ-christliche Werte vertreten, medial an den Pranger gestellt ?!
Lewitscharoff hätte sicher energischen Beifall bekommen, wenn sie in ihrer Dresdener Rede allen Schwulen- und Lesbenrechten gehuldigt und die Katholische Kirche attackiert hätte. Eben genau so, wie es fast alle Medien in landesweiter mantraartiger Dauerberieselung tun.
Doch nicht so Lewitscharoff! Sie tat genau das Gegenteil und hielt der Gesellschaft so einen Spiegel vor. Und das ist auch gut so. Unserer Gesellschaft, in der tagtäglich straflos Massenmorde an ungeborenen Kindern und Embryonen begangen werden.
Es ist das unbedingte Recht eines jeden Menschen, insbesondere einer mutigen Christin und Schriftstellerin, ihre Meinung frei, unverfälscht und echt zu verkünden, auch und gerade, wenn sie unpopulär und kritisch sind. Alle anderen müssen diese Meinung nicht teilen, haben sie aber auszuhalten. Das – und nur das – ist Demokratie!!!
Deutschland braucht solche großartigen und mutigen Autoren wie Sibylle Lewitscharoff.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Saumer
von Martin Saumer
Sibylle Lewitscharoff ist eine herausragende Erzählerin und Autorin bedeutender Romane wie „APOSTOLOFF“ oder „BLUMENBERG“ mit einer ungeheuren Sprachmacht voller Ironie, Witz und Virtuosität. Ich lese ihre Romane immer mit dem allergrößten Vergnügen. Zugleich ist sie aber auch eine engagierte hochintellektuelle gläubige Christin und hat am 02. März diesen Jahres im Dresdener Schauspielhaus eine ebenso mutige wie beeindruckende gesellschaftskritische Rede gehalten. Eine Rede, in der es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod ging, und die völlig zu Unrecht einen schlimmen Sturm der Entrüstung in fast allen Feuilletons und Kulturmagazinen hervorrief. Dabei hat Lewitscharoff in ihrer Rede zum allergrößten Teil nur die Wahrheit gesagt, in dem sie unter anderem die völlige Umkehrung oder Negierung christlicher Werte und die beinahe grenzenlose Verfügbarkeit des Menschen in und für Medizin und Gesellschaft kritisierte. Dabei kritisierte sie vor vor allem die mittlerweile massenhafte künstliche Befruchtung von Embryonen im Reagenzglas. Sie hat recht. Nicht alles, was machbar ist, ist auch erlaubt und gut. In Wahrheit kritisierte Lewitscharoff unsere Gesellschaft völlig zu Recht als Kultur des Todes und prangerte ebenso eine Diktatur des Relativismus. Beides nicht ausdrücklich. Aber deutlich indirekt und sinngemäß.
Was darauf folgte, war eine mediale öffentliche Hetzjagd gegen die Autorin. Eine Hetze, die mich erneut und wieder an unserer Meinungsfreiheit in Deutschland zweifeln lässt.
Ihr wurde unter anderem vorgeworfen, dezidiert katholische Positionen zu vertreten. So versteifte sich der Dramaturg des Dresdener Schauspiels gar zu der widerlichen Behauptung, dass nicht jede Meinungsäußerung von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Ein Statement, das auch einst Joseph Goebbels so abgegeben hätte. Im ZDF-Morgenmagazin hat man (ein Journalist) sie mit einer bis an die demokratische Schmerzgrenze gehenden Aggressivität unjournalistisch und inquisitorisch bedrängt. Gegenforderung wie „Lest ihre Bücher nicht mehr.“ oder „Verleiht ihr keine Preise mehr.“ aus Internet und anderen Foren und Seiten zeugen nur von einer beispiellosen Intoleranz.
Ist es jetzt schon so weit ?
Werden nun alle Menschen, die sich öffentlich zu katholischen Positionen oder Glauben bekennen und gesellschaftskritische bis konservativ-christliche Werte vertreten, medial an den Pranger gestellt ?!
Lewitscharoff hätte sicher energischen Beifall bekommen, wenn sie in ihrer Dresdener Rede allen Schwulen- und Lesbenrechten gehuldigt und die Katholische Kirche attackiert hätte. Eben genau so, wie es fast alle Medien in landesweiter mantraartiger Dauerberieselung tun.
Doch nicht so Lewitscharoff! Sie tat genau das Gegenteil und hielt der Gesellschaft so einen Spiegel vor. Und das ist auch gut so. Unserer Gesellschaft, in der tagtäglich straflos Massenmorde an ungeborenen Kindern und Embryonen begangen werden.
Es ist das unbedingte Recht eines jeden Menschen, insbesondere einer mutigen Christin und Schriftstellerin, ihre Meinung frei, unverfälscht und echt zu verkünden, auch und gerade, wenn sie unpopulär und kritisch sind. Alle anderen müssen diese Meinung nicht teilen, haben sie aber auszuhalten. Das – und nur das – ist Demokratie!!!
Deutschland braucht solche großartigen und mutigen Autoren wie Sibylle Lewitscharoff.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Saumer